Funktionsdiagnostik
Der Kiefer, die Kaumuskulatur und die Zähne bilden normalerweise ein reibungslos funktionierendes System. Im Idealfall ist alles gut aufeinander abgestimmt. Doch Funktionsstörungen des Kiefergelenks, etwa durch eine nicht optimal ausgerichtete Zahnstellung oder schlecht passenden Zahnersatz, können zu erheblichen Beschwerden im Bereich von Kopf, Nacken und Gesicht führen.
Selbst Tinnitus (Ohrgeräusche), Schwindel und Sehstörungen, Übermüdung und Konzentrationsschwäche, Bewegungseinschränkungen im Bereich der Halswirbelsäule sowie Schluckbeschwerden lassen sich auf eine solche Funktionsstörung – die sogenannte Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) − zurückführen.
Besondere Fachkompetenz
Dr. Melanie Grebe hat das CMD-Curriculum unter der Leitung des renommierten Experten Prof. Dr. Axel Bumann absolviert und ist berechtigt, die Funktionsdiagnostik und -therapie als zertifizierten Tätigkeitsschwerpunkt zu führen. Dies ist ein Nachweis ihrer besonderen Erfahrung und Qualifikation in diesem Fachgebiet.
Diagnose
Welche Faktoren die Beschwerden bei Ihnen auslösen und wie stark jeder einzelne Faktor für das Krankheitsgeschehen verantwortlich ist, können wir anhand einer funktionsanalytischen Diagnostik ermitteln. Dabei wird das Zusammenwirken von Zähnen, Kiefer, Muskulatur und Kiefergelenk untersucht und das Kausystem auf mögliche Muskelverspannungen und Knack- oder Reibegeräusche überpüft.
Innovative Technik
Im Rahmen der Funktionsanalyse kommt bei uns ein innovatives ultraschallbasiertes Kieferregistriersystem zum Einsatz, die Zebris JMA-Einheit.
Damit können Kiefergelenkprobleme präzise, schnell und schmerzfrei erkannt werden. Anhand dreidimensionaler Schemata wird unter anderem geprüft, wie Zähne, Kiefer und Kiefergelenke zusammenarbeiten und ob die Bewegungsmuster korrekt verlaufen.
Behandlung
Um Körper- und Biss-Statik aufeinander abstimmen zu können, ist häufig eine Schienentherapie mit speziellen Zahnschienen (Entspannungs-, Positionierungs- oder Knirscherschienen) notwendig. Aufgrund der vielfältigen Beschwerden empfehlen wir bei Bedarf eine begleitende Therapie bei Orthopäden, Physiotherapeuten oder weiteren Fachärzten.
Wir wenden die Funktionsdiagnostik auch als Standardverfahren bei der Planung und Anpassung von Zahnersatz an – für optimal sitzende Brücken, Kronen oder Prothesen.